Montag, 15. Januar 2018

Fin de semana

Am Wochenende hatten die Kinder eine Veranstaltung im Rahmen der Fallas. Die Fallas ist ein valencianisches Frühlingsfest, welches 4 Tage lang im März gefeiert wird. Es ist bekannt als das zweitgrößte und lauteste in ganz Spanien. Künstler bereiten wochenlang über 10m hohe Figuren aus Pappmasche und Holz zu. Am Ende werden die ca. 750 Figuren verbrannt.
Auch gibt es Misswahlen,  Feuerwerke, Konzerte und natürlich viele Essensstände.
Nun gibt es auch Falleras, das kann man ein wenig mit dem deutschen Karneval vergleichen, denn es handelt sich dabei um eine König, König, Prinzessin und Prinz und viele Mitglieder. Das ganze Jahr über haben sie verschiedene Tanzveranstaltungen, Wahlen oder sonstiges. Meine drei sind auch Mitglieder bei den Fallas und haben daher auch die typisch valencianisches Fallas Gewänder. Die Kleider der Mädchen sind bunt bestickt und aus Brokat und Seide. Sie tragen Unterkleider, haben eine Schneckenfrisur mit Kopfschmuck und tragen aufwendigen Schmuck. Ich habe die Röcke hochgehoben und muss zugeben, dass selbst ich sie ganz schön schwer fand. Der Junge hatte ein Gewand an, das mich ein wenig an Piraten erinnert hat. Die ganze Vorbereitung, das Ankleiden, Schminken etc hat pro Kind mindestens 40 Minuten gedauert. Da ich die Fallas im März nicht miterleben kann, fand ich es schön die Gewänder trotzdem mal zu sehen.










Am Samstag kam Tresa, die jetzt ein Semester in Alicante studiert, mit ihrer Klasse nach Valencia. Sie hatte einen ziemlichen vollen Terminkalender, aber in ihren zwei Stunden Freizeit haben wir uns getroffen und sind durch die Stadt gelaufen. Es war wirklich sehr schön sie zu sehen und wir haben viel geredet (naja meistens ich). Trotzdem war es natürlich etwas fremd, weil man sich so lange nicht gesehen hat. Aber wer hätte gedacht, dass man sich das nächste Mal in Spanien wieder trifft. Sie kommt nächstes Wochenende nochmal nach Valencia, um sich ein Fußballspiel anzuschauen und ich hoffe wir können uns nochmal treffen und haben dann auch mehr Zeit.


Mit der Sprachschule war ich in letzter Zeit nicht so zufrieden. In einem Intensivkurs geht man viele Themen durch, aber einfach zu schnell. So rast man mal eben durch 2 Lektionen in der Woche und am Ende wird erwartet, dass man die Grammatik und Vokabeln natürlich kann. Auch ist der Unterricht auf Dauer ein wenig langweilig und monoton. Man weiß nach fast 4 Monaten eben genau was einen am nächsten Tag erwartet.
Letzte Woche waren wir noch 4 Schüler und heute kamen 5 neue dazu. Jetzt sind wir 2 Deutsche, 4 Koreaner, 1 Schweizer und 2 Amerikaner, also bunt gemischt. Das macht das ganze ein wenig interessanter, denn so arbeitet man nicht immer mit der gleichen Person zusammen und lernt etwas über andere Kulturen. Im Januar sind unglaublich viele neue Schüler an die Schule gekommen, wobei die meisten ein Auslandssemester in Valencia machen und daher alle Spanisch studieren. Das erklärt auch wieso das Niveau in der Klasse von einen auf dem anderen Tag so gestiegen ist.
Jedenfalls versuche ich jetzt ein wenig positiver zu denken, denn die Klasse mit neuen Schülern ist jedenfalls anfangs immer interessant und macht mehr Spaß, als wenn man mit den gleichen 3 Leuten seit Wochen im Klassenraum hockt.




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